Pressemitteilung
der Regionalkoordination Oberpfalz „Schule ohne Rassismus – Schule mit
Courage“
Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage:
Erstes Netzwerktreffen für Oberpfälzer SOR-SMC-Schulen am 09. März 2017
im Bildungszentrum der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg
Am Donnerstag, den 09. März 2017 trafen sich im Bildungszentrum der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg über 50 Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte verschiedener Oberpfälzer SOR-SMC-Schulen. Veranstalter des Netzwerktreffens war die Regionalkoordination Oberpfalz „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“, die angesiedelt beim Bezirksjugendring Oberpfalz ist. Unterstützt wurde es durch die Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Neustadt/WN im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Frau Dr. Schikorra, die Leitung der Bildungsabteilung der KZ-Gedenkstätte Flossenbürg, begrüßte die Anwesenden. Es sei in der heutigen Zeit sehr passend, eine Veranstaltung gegen Rassismus an einem geschichtsträchtigen Ort wie Flossenbürg durchzuführen.
„Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ ist ein europaweites Demokratie-Netzwerk und das größte Schulnetzwerk in Deutschland. Ihm gehören über 2.000 Schulen an. In der Oberpfalz sind es inzwischen fast 80 Schulen – darunter auch 4 Schulen aus dem Landkreis Neustadt. Es ist ein Projekt von und für Schülerinnen und Schüler. So soll sich jede SOR-SMC-Schule gegen jede Form von Diskriminierung aktiv einsetzen und regelmäßig Projekttage zum Thema durchführen.
Um sich auszutauschen und voneinander zu lernen, hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Oberpfalzweiten Netzwerktreffens Gelegenheit, ihre vielfältigen Projekte und Aktionen vorzustellen. „Eine tolle Idee, von anderen Schulen Inspiration zu bekommen und eigene Projekte zu reflektieren.“, so ein Teilnehmer des Treffens.
Im Anschluss konnten Lehrerinnen und Lehrer in den Workshops „Einmal SOR – immer SOR?“ und „Junge Geflüchtete in der Klasse: Interkulturelles Training in der Flüchtlingsbeschulung“ diskutieren, welche Möglichkeiten bestehen, um das Netzwerk im Schulalltag zu verankern und Schülerinnen und Schüler sowie Kolleginnen und Kollegen zur Mitgestaltung zu motivieren oder sich Ratschläge für die Unterrichtgestaltung mit jungen Geflüchteten holen. Schülerinnen und Schüler erweiterten ihr Knowhow u.a. mittels Workshops wie „Helfen kann jede*r! – Zivilcourage im Alltag“, „Clips gegen Ausgrenzung drehen“, „Courage-Projekte mit Köpfchen planen“, „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit“, „Ausgegrenzt, entrechtet und isoliert – Situation von Flüchtlingen in Bayern“.
„Ein ansprechendes Workshop-Angebot.“, äußerte sich eine Schülerin. Ihre Mitschüler und Mitschülerinnen waren sich einig: „Viele neue Ideen warten nur auf ihre Umsetzung.“
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